Besuch in Königsbrück — Teil 3 — Görlitz

Heute befinden wir uns in Görlitz, der östlichsten Stadt Deutschlands. Der östlich der Neiße gelegene Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt und bildet seitdem die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec.



Görlitz blieb im Zweiten Weltkrieg von Zerstörungen fast völlig verschont. Darum gibt es dort viele Häuser, an denen der Zahn der Zeit schon sichtbar genagt hat. Eine Restaurierung der Ruinen würde, wegen des bestehenden Denkmalschutzes, Unmengen an Geld verschlingen.







Genau so alt, wie viele Häuser, sind auch viele Straßenschilder. Begleitet mich nun bitte weiter durch die Straßen von Görlitz, . . .


. . . denn es gibt noch viel zu sehen. Der Brunnen mit der Bronzefigur der römischen Naturgöttin Flora, im Volksmund „Muschelminna“ genannt, steht am Postplatz.

Vom Postplatz aus fällt der Blick auf die Frauenkirche.

Gerade der Kontrast zwischen den verfallenen und den restaurierten Häusern macht den Reiz von Görlitz aus.


Ein besonderer architektonischer Leckerbissen ist das Jugendstilkaufhaus aus dem Jahre 1912 mit seinem beeindruckenden Lichthof, über den sich eine gläserne Kuppel spannt. Zuletzt befand sich das Warenhaus von Hertie darin. Es steht jetzt leider leer.

Mit einem letzten Blick auf dieses prächtige Portal verabschieden wir uns von der sehr sehenswerten Stadt Görlitz, die unbedingt einen zweiten Besuch wert ist, weil wir nur einen Bruchteil davon sehen konnten.
Morgen steht ein Besuch der Stadt Dresden auf unserem Plan.
wie schön, dass du uns virtuell an deiner Reise, teilhaben lässt. Beeindruckende Fotos! Vielen Dank für's Zeigen.
Dir noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße, Anke
und ganz tolle bilder hast du uns mitgebracht. ich sag mal danke und wuensche dir noch einen schoenen herbstnachmittag. wie ist denn das wetter bei euch in hamburg? ich hoffe ihr habt noch ein paar schoene sonnig-warme tage.
lg
Sammy
Na, . . .
So sieht also Görlitz aus. Ich kann mich nur da bischen an den Bahnhof erinnern; als wir im Viehwagen eingepfercht im Oktober 1946 aus Schlesien nun nach Deutschland kamen. Wir durften diese Viehtransporteisenbahnwagen nicht verlassen. Aber es wurde deutsch gesprochen und ich war überrascht das es deutsche Polizei gab, denen es erlaubt war eine Pistole zu tragen. Es ging dann weiter zu einem Ort, wo wir in einer ehemaligen Kaserne, wo wir uns mit Müh' und Not gerade noch nachts hinschleppen konnten, um auf dem harten Fussboden zu schlafen. Es kommen immer die alten Bilder hoch - auch wenn es zu Dresden kommt.
Ich fand dieses Gebäude im Jugendstil sehr hübsch und interessant, sowie die alten Strassenschilder mit der Schrift, die mir gut vertraut ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Renovierung von historischen Gebäuden eine Unmenge an Geld verschlingen muss und für den Besitzer kaum erschwinglich.
LG KH.
Schade finde ich es auch, dass das alte Kaufhaus momentan leer steht. Hoffentlich ist das nicht von Dauer, es wäre zu schade für solch ein Gebäude.
Ich freu mich jetzt schon auf Dresden!!!
LG Susanne
Hab einen schönen Tag, bei uns herrscht heut dichter Nebel, ich kann gar nicht in die Aue schauen.
Liebe Grüße von Kerstin.