Dienstag, 25. Januar 2011

Besuch beim Doc

Heute hatte ich meinen jährlichen Termin zur Blutuntersuchung bei meiner Hausärztin, den sog. Check-up. Nach Entrichtung meiner Praxisgebühr von € 10,– erfuhr ich dann, dass die Krankenversicherung nur noch die Messung der Werte für den Blutzucker- und den des Cholesterinspiegels, sowie eine Laboruntersuchung des Urins, zum Ausschluss z. B. einer Nierenerkrankung, bezahlt.
Möchte man seine Leberwerte, die Funktion der Bauchspeicheldrüse und verschiedenes mehr erfahren, so kostet das € 35,– extra. Die Feststellung des PSA-Wertes schlägt mit weiteren € 17,49 zu Buche. Manchmal frage ich mich, warum ich überhaupt noch krankenversichert bin, wenn auch freiwillig.

Euer
picCube-Bilderhosting
Anke (Gast) - 25. Jan, 11:36

Ja, lieber Jürgen, das frage ich mich manchmal auch. Es waren doch eigentlich immer die Vorsorgeuntersuchungen, die die meisten Patienten wahrgenommen haben, da kostenfrei. Wenn man nun für diverse Untersuchungen aus eigener Tasche zahlen muß, werden es sich viele Menschen nicht mehr leisten können. Diese Menschen gehen dann zwangsläufig zum Arzt, wenn es fast schon zu spät ist und diese Behandlung und Therapie kann wesentlich teurer für die Kassen werden, als die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung zu übernehmen. Das kann und konnte ich noch nie nachvollziehen. Die Kassenleistungen der verschiedenen Kassen sind aber auch sehr unterschiedlich. Manchmal lohnt sich ein Wechsel.......für mich allerdings nicht.

Meine Augen sollten mindestens 2 mal im Jahr überprüft werden. Dazu gehörte auch immer eine Augenhintergrunduntersuchung. Beim letzten Besuch wurde ich direkt an der Anmeldung gefragt, ob ich diese Untersuchung wünsche, dann müsse ich 18 Euro zahlen. Sagte aber gleich, ich bezahle nur die Hälfte, weil nur ein Auge untersucht werden kann und grinste dabei. Ob das andere Auge im Hintergrund gespiegelt werden muß, entscheidet die Ärztin und nicht ich. Es musste und ich habe keinen Cent bezahlen müssen. Man sollte sich bei der Krankenkasse erkundigen, es gibt leider immer wieder einige, die sich das bezahlen lassen. Vielleicht weil sie es nicht genau wissen???? Möchte hier keinen schlecht reden.
Mein Sohn, der auch eine Augenhintergrundspiegelung bekam, mußte zahlen. Es kommt wahrscheinlich auch auf die Erkrankung an. So ist es auch mit der Ultraschalluntersuchung. Ich habe noch keine extra bezahlen müssen. Was sein muss, das muss sein, gehört mit zur Diagnostik. Ich schrieb schonmal in meinem Blog, dass ich mich über meine Krankenkasse nicht beklagen kann.

Aber du hast vollkommen recht, Jürgen, es ist ärgerlich, dass man als gesetzlich versicherter noch sooo viel zuzahlen muß.

Dir wünsche ich noch einen schönen Tag.......und nicht ärgern, nur wundern, wir können es sowieso nicht ändern, vielleicht doch, mit der nächsten Wahl :-)

Liebe Grüße, Anke

Träumerle Kerstin (Gast) - 25. Jan, 13:07

Lieber Jürgen,
und - hast Du alles machen lassen und somit gezahlt?
So lange man gesund ist, beschäftigt man sich gar nicht so intensiv damit. Ich kann da noch nicht mitreden, hatte noch nichts, wo kostenpflichtige Untersuchungen durchgeführt werden mussten. Letzes Jahr war ich zum Check-up, da war alles umsonst und ich musste nichts zahlen. Ging sogar schnell, kam gleich dran. Alle Werte in Ordnung, gab nirgends was zu beanstanden.
Herzliche Grüße von Kerstin.

stellinger - 25. Jan, 16:52

Ja Kerstin, . . .

. . . ich habe die € 35,— abgedrückt und einmal einen Rundumschlag machen lassen. In meinem Alter ist das schon wichtig. Der PSA-Wert wird von einem Labor ermittelt und später bezahlt.
Für Deinen Check-up mußtest Du wahrscheinlich nichts bezahlen, weil es die preiswerte Version war, bei der nur der Blutzucker- und der Cholesterinwert berücksichtigt werden und diese Version zahlt die Kasse. Bist Du auch mit leerem Magen zur Blutuntersuchung gegangen?

Liebe Grüße von Jürgen
Elke (Gast) - 25. Jan, 14:53

Hallo Jürgen,
ich denke, dass man ja auch nicht alles regelmäßig untersuchen lassen muss, was man heutzutage untersuchen kann. Genau daran krankt unser gesamtes Krankenversicherungssystem, dass die "Angebote" immer mehr geworden sind und das alles ja irgendwie bezahlt werden muss. Als Privatversicherte habe ich inzwischen einen Eigenanteil von über 2000,-- Euro, bevor meine KV etwas bezahlt. Anders könnte ich die Prämien gar nicht mehr bezahlen. Das heißt, ich bezahle inzwischen praktisch jeden Arztbesuch, jedes Medikament, jede neue Brille aus der eigenen Tasche. Glücklicherweise bin ich ein Mensch, der auch keine Lust auf diese unentwegten Vorsorgeuntersuchungen hat und auch sonst kaum zum Arzt geht, außer es geht mir wirklich schlecht. Früher hat man das auch nicht gemacht.
Lieben Gruß
Elke

stellinger - 25. Jan, 17:02

Einmal im Jahr . . .

. . . lasse ich diesen Check-up machen. Mit über 70 Jahren halte ich das für wichtig.
Für mein Blutdruck senkendes Mittel muß ich jedes Mal eine Zuzahlung leisten und meine jetzige Brille habe ich auch zu 100% aus eigener Tasche bezahlt, weil ich sie in Österreich habe anfertigen lassen. Dort sind meine Gäser (Trifocal) und somit die ganze Brille um 65% preiswerter.
http://www.hartlauer.at/Portal/jsp/hartlauer2/optik/ps_gleitsicht.jsp

Lieben Gruß
Jürgen
Brigitte (Gast) - 25. Jan, 15:30

Kenn ich

Ich soll die Hepatitisimpfung bekommen. Die bezahlt die Kasse, aber den vorher notwendigen Bluttest nicht, ebenfalls über 30 Ocken. da kannste nur den kOpf schütteln.
Tschüssi Brigitte

Träumerle Kerstin (Gast) - 25. Jan, 17:20

Nennt sich bei mir "Check-up 35" - also ab 35 wird das aller zwei Jahre kostenlos angeboten.
Blutzucker, Cholesterin, Schilddrüse, Blutdruck, kurzes EKG, Abhorchen, Kontrolle auf Verkalkung der Arterien von Kopf bis Fuß - hm, was war noch? Fällt mir gleich nicht mehr ein. Bei den Blutwerten war noch mehr, komm jetzt nicht drauf.
Tschüssi

stellinger - 25. Jan, 17:46

Vielleicht . . .

. . . gibt es für mich und Frau Stellinger einen "Check-up 70". Muß doch nächstes Mal meine Ärztin fragen . . .

Servus und einen gemütlichen Abend!
Elisabetta1 - 25. Jan, 20:19

Das liest sich ja gar nicht gut ;-(((

Das sage ich deshalb, weil es bei uns (meiner Krankenkasse- Bundesdienst) solche Sonder_ZU_zahlungen überhaupt nicht gibt. Wenn ich eine Untersuchung haben möchte, egal was die auch immer beinhaltet - Ultraschall, CT, Röntgen, Labor etc. etc. so habe ich generell einen Selbstkostenanteil von 20% der Arztkosten.
Dafür ist aber der gesetzliche Prämienanteil geringer, als bei der Privatangestellten_Krankenkasse; die haben gar nix zuzuzahlen.

Hoffentlich kommt Euer System nicht über die Grenze ;-))

stellinger - 26. Jan, 09:31

Österreich, . . .

. . . du hast es (wahrscheinlich) besser. Freunde von uns, die in Tirol wohnen, bekommen sogar 14 Renten im Jahr. Ist das in Österreich generell so?
Elisabetta1 - 26. Jan, 10:29

Ja!

Im Bundesdienst, sind es einfach 14 Monatsgehälter und in der Privatwirtschaft nennt sich das 13. Gehalt "Urlaubsremuneration" und das 14. "Weihnachtsgeld".

Ich glaube aber (glauben heißt in dem Fall, nicht wirklich wissen)
daß die Gehälter (Pensionen) bei Euch etwas höher sind als hier.
Sozusagen der (vielleicht) gerechte Ausgleich. ;-)
Fred (Gast) - 26. Jan, 07:15

Na toll....

ich wollte gerade schreiben "l...ck mich am A..sch, aber das denkt sich ja wohl viele wenn sie das hier lesen.
Am besten immer fragen vorher was man sich noch abholen darf, ansonsten gleich im Hause bleiben und die Wunden selber lecken oder wie. Ist doch Sch..sse die ganze Sache.

Liebe Grüße, ich rege mich erst mal wieder ab, tschüssi. Fred

Katinka (Gast) - 26. Jan, 09:19

Hallo Jürgen,
es ist echt eine S*uerei, was die mit uns machen!
Da zahlt man schon so viel Krankenkassenbeiträge und muss dennoch überall dazu bezahlen.

Liebe Grüße zu Dir
Katinka

Sara (Gast) - 26. Jan, 15:38

Da möchte ich mich der Meinung von Elke gern anschließen. Denn wenn man vernünftig lebt, was Bewegung, sehr mäßige Nahrungsaufnahme, Schlaf, die wesentlichen Dinge, betrifft, läuft man nicht so schnell Gefahr, an all diesen Dingen zu erkranken. Leider halten viele sich nicht daran ... aber heilen können diese Untersuchungen letztendlich nicht, auch die nachfolgend verordneten Pillen nicht, sondern immer nur die drastische Umstellung der Lebensweise. Also die Abstellung der Ursachen, die zur Erkrankung geführt haben!

In früheren Zeiten gab es diese ganze Untersucherei auch nicht und es liegt sogar eine Gefahr darin, daß man gerade erst so richtig krank wird, wenn man ständig an irgendwelche Werte denkt!

Herzlicher Gruß
Sara

stellinger - 26. Jan, 16:13

Trotz relativ gesunder Lebensweise, die ich auch pflege, kann es trotzdem vorkommen, dass sich im Körper irgend etwas ereignet, das man nicht spürt, aber trotzdem u. U. lebensbedrohend werden kann. Eine regelmäßige jährliche Blutuntersuchung kann derlei Ungemach aber oft klären, auch wenn man sich gesund fühlt.

Ich glaube aber nicht, dass man krank werden kann, wenn man z. B. seine Cholesterinwerte etwas im Blickfeld hat. Auch kann der (ältere) Mensch ein gerüttelt Maß dazu beitragen, den Blutzuckerwert zu senken, wenn er auf Süßes weitestgehend verzichtet.

Herzlichen Gruß
Jürgen

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