Erinnerungen
Ich bedanke mich zunächst herzlich für die zahlreichen Kommentare zum Thema "lärmende Kinder in der Nachbarschaft". Mit so viel Zustimmung hatte ich gar nicht gerechnet.

Nun etwas anderes: Bevor ich 1955 aus der Schule kam und einen Beruf erlernte, gehörte zu unserer Schule ein sog. Schullandheim, in das wir regelmäßig Klassenreisen unternahmen. Die letzte fand 1953 statt.



Das Gebäude ist ein uraltes, unter Denkmalschutz stehendes, Strohdachhaus und steht in Hoisdorf vor den Toren Hamburgs. Schon immer wollte ich mal wieder dorthin. Gestern haben wir uns nun mit Freunden auf den Weg gemacht, um auf meinen alten Spuren zu wandeln. Es war für mich schon ein eigenartiges Gefühl, nach 55 Jahren die mittlerweile restaurierten Gebäude und das Terrain rund herum mal wieder zu betreten und zu sehen.



Im großen und ganzen hat sich erstaunlicherweise nicht viel verändert. Den mit „Entengrütze“ bedeckten Teich auf dem Grundstück und auch den Sportplatz, auf dem manche Rekorde gebrochen wurden, gibt es noch. Ich konnte es mir nicht verkneifen, mich noch einmal zwischen die Torpfosten zu stellen und auf einen imaginären Ball zu warten. Das Haupt- und ein Nebengebäude sehen, bis auf kleine Veränderungen noch genau so aus. Allerdings ist ein kleines Gebäude hinzu gekommen.

Der Dorfteich existiert noch und das Gebäude, in dem sich früher ein kleiner Kolonialwaren-Laden befand und in dem wir uns mit Süßigkeiten eindeckten, wird gerade zu einem Gasthof umgebaut.
Es war schön, aber auch etwas melancholisch, das alles mal wieder zu sehen.


In der Nähe von Hoisdorf befindet sich der Lütjensee, ein herrliches Naturparadies, in dem man herrlich wandern kann.