Mittwoch, 17. November 2010

Nichts ist älter als die Zeitung von gestern, . . .

. . . aber es gibt noch ältere!


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Vor vielen Jahren kaufte ich von einer Kollegin eine Zeitung. Erscheinungsdatum: 30. September/1. Oktober 1939. Die Zeitung ist also exakt so alt wie ich. Dann war sie Jahre lang verschwunden. Vorgestern fand ich sie beim Aufräumen des Kellers wieder.


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Die Zeitung trieft vor Hetze und Lügen. Da wird von deutsch-russischer Freundschaft geschrieben, obwohl der Überfall auf Rußland schon längst beschlossene Sache war.


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Man beachte den respektlosen Ton den Engländern gegenüber. Die Propaganda-Maschine lief auf Hochtouren.


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Anette (Gast) - 17. Nov, 18:32

Oh -nenn' es Zufall oder auch anders ...
Gerade heute hatte ich eine Kiste mit alten Dokumenten von "Damals" in den Händen und stöberte ein wenig in alten Briefen, Urkunden, Auszeichnungen ...
Schrecklich! Ich überlege, ob ich auch mal solche Zeitzeichen zeigen soll ...
Einen lieben Gruß, Anette

Fred (Gast) - 18. Nov, 08:34

Sehr interessant...

liebe Jürgen, ich lese noch ein wenig weiter wenn´s recht ist.
Der Knabe ist doch viel zu früh gesorben, der hat leider nicht mehr mit bekommen wer den Krieg "nicht" gewonnen hat, echt ärgerlich.
Am Ende gab es dann die "Brotkarte", das hatte man nun davon :-(

Viele Grüße, Fred

Ocean (Gast) - 18. Nov, 08:52

Guten Morgen, lieber Jürgen,

das sind höchst interessante aber auch erschreckende Dokumente ..heutzutage weiß man, daß es Propaganda und Lüge war - damals waren die Menschen mitten drin und hatten nicht den Abstand dazu, wie heute ..

habe gerade mal drei davon, darunter auch die Todesanzeige, groß gemacht ..werde das aber nochmal in Ruhe durchlesen - momentan ist die Zeit mal wieder arg "eng". Das interessiert mich aber sehr -vielen Dank , daß du diese Zeitung hier zeigst!

Ganz herzliche Grüsse zu Euch beiden und einen wunderschönen Tag :-))
Ocean

kelly (Gast) - 18. Nov, 11:37

eigentlich genügen die bunten hefte beim zahnarzt, in 14 tagen hat sich manches grundlegend verändert *ggg*.

mahlzeit jürgen,
hier steppt der bär, noch läuft alles nach plan.
die krippe hat mich nur vom design interessiert, ich hab eigene beziehungen nach bethlehem und eine handgearbeitete steht auf dem boden.
lasst es euch gut gehen!
lg kelly

Elke (Gast) - 18. Nov, 15:24

Schon interessant, diese alten Dokumente. Wenn's ja beim respektlosen Ton geblieben wäre, den hätte man uns Deutschen vermutlich noch verziehen. Wie auch immer - es ist Geschichte. Ich verweigere mich - das habe ich schon mehr als einmal geschrieben - dem kollektiven deutschen Schuldbewusstsein. Nur die Erinnerung als solche muss bleiben, damit es nicht wieder vorkommt.
Lieben Gruß
Elke

stellinger - 18. Nov, 15:57

Besser . . .

. . . kann man es nicht sagen, Elke.

LG Jürgen
Waldameise (Gast) - 18. Nov, 15:35

Lieber Jürgen,

solche Dokumente aus der Vergangenheit sind sehr interessant. Da ich bei der Presse arbeite, hatte ich auch schon Gelegenheit, im Archiv zu stöbern. Mein Mann sammelte alte Bücher, u.a. auch aus dieser Zeit. Da findet man erstaunliche Dinge, aber auch Vieles, das sich in 100 Jahren nicht verändert hat.

Liebe Grüße,
Andrea

Susanne (Gast) - 18. Nov, 19:44

Alte Dinge interessieren mich immer. Zu Deinem heutigen Beitrag kann ich mich der Elke voll und ganz anschließen.
Und ich bin froh, dass ich diese Zeit nicht mit erleben musste.

Liebe Donnerstagsgrüße
Susanne

Ocean (Gast) - 18. Nov, 20:32

..nun habe ich die Zeitungsseiten

..und Lebensmittelkarte nochmal genauer angeschaut, lieber Jürgen. Faszinierend und auch "gänsehautmäßig" - aus heutiger Sicht. Ich bin schon froh, diese Zeit nie erlebt zu haben. Du hast sicher ziemlich "heftige" Erinnerungen an deine Kindheit ..

Elkes Aussage zum "kollektiven Schuldbewußtsein" schließe ich mich an.

Herzliche Grüsse zu Euch .. habt einen schönen Abend :)
Ocean

Karl-Heinz (Gast) - 18. Nov, 22:25

Geschichtsinteressiert.

Solche alten "Unterlagen", wie diese Hamburger Zeitung oder auch den Völkischen Beobachter, sind Zeitzeugen, was man uns damals erzählt hat. 1939 war ich gerade mal 5 Jahre alt. Habe zwar alles wissentlich einigermaßen mitbekommen - natürlich auch den Krieg selber, aber nicht verstanden, was uns da vorgelogen wurde.
Viele der Männer in unserem Bekanntenkreis haben ihr Leben im Krieg verloren.
An die Rationierungskarten während des Krieges kann ich mich nicht erinnern - ausserdem waren wir auf dem Lande "Selbstversorger" und wunderte mich immer, warum meine Großmutter die meisten Hühnereier abliefern musste. Dafür kenne ich die Lebensmittelrationierungkarten nach dem Krieg etwas besser und davon habe ich schon mal eine Abbildung auf meinem Blog gezeigt.
Jedoch die meiste Info über diese Zeit habe ich erst viel später kennen gelernt und zwar aus der Sicht von Deutschland, aber auch, wie es zu der Zeit in Amerika aussah - und da wurde auch gelogen - oder nennt man es netterweise Propaganda?

Der Brotbaecker (Gast) - 18. Nov, 22:33

Propaganda

So ist Propaganda!
Wie sagte Otto Fürst von Bismarck: "Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd."
Ganz offensichtlich gibt es vor Kriegen auch schon beträchtliche Wahrnehmungsfehler, denn die Amerikaner haben im Iran doch auch etwas nicht gefunden, was es so sicher dort gab, dass es für das kriegerische Einmarschieren reichen sollte!

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